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Clubritter Pappenheim waren live beim sensationellen Einzug unseres Clubs in die Gruppenphase des UEFA-CUPs dabei. Strassi war mit dem Supporters – Club – Flieger – 2 in Rumäniens Hauptstadt Bukarest dabei.
Hurra, Donnerstag der unvergessliche 04. Oktober 2007 war endlich da und die Erlebnisreise konnte losgehen. Mit dem Regionalexpress-Zug in der Früh um 7:00 Uhr von Weißenburg zum Nürnberger Airport geeiert. Dort traf man dann schon auf einen schwarz-roten Haufen der den Tucher – Stand zum Frühschoppen belagerte :-) . Nach kurzen Einchecken für den Hin- und Rückflug konnte ich mich auch auf ein kühles Pils freuen :-) . Um 10:00 Uhr hob dann unser Tschechischer Airline Flieger ab und ich flog das erste Mal zu einem Auswärtsspiel, noch besser UEFA-CUP Spiel, mit meinen Club. Der Hinflug verlief mit Getränke- und Essensaufnahme gut, einziges kleines Manko das Tschechische Bier im Flieger war zu schnell weg :-) . Punkt 12:30 Uhr rumänischer Zeit (eine Stunde vor der deutschen Zeit) landete, man konnte es schon an der holprigen Landebahn heraus finden, am Bukarester Airport, der nicht mit einen Deutschen, und wenn es auch der kleinste ist, zu Vergleichen ist an.
Nach der Passkontrolle in einer winzigen Halle mit zwei Zollhäuschen sollten wir eigentlich von 4 Bussen abgeholt werden. Aber in Rumänien ist ja alles anders und dank Verkehrschaos waren erst 3 Busse am Flughafen und wir mussten auf den 4. Bus warten. Dies wäre mit Getränke, bei 33 Grad Außentemperatur, im Bus angenehmer gewesen, doch leider hatte unser Busfahrer gar keine Getränke an Bord, hätte er sich doch eine goldene Nase verdienen können! Als der vierte Bus endlich kam konnte unsere Stadtrundfahrt durch Bukarest beginnen. Das Verkehrschaos, wovon im Vorfeld jeder erzählt hatte konnte man nach den ersten Kilometer Fahrt schon bestätigen. Dass es so schlimm sein würde hätte ich trotzdem nicht erwartet dieses ganze Durcheinander, Fahren und Parken wäre in Deutschland kaum vorstellbar. So tuckerte man eskortiert von einigen Polizeiautos voran, um an unser 1. Ziel das Hilton Hotel zu kommen. Dies wäre angeblich für uns reserviert um sich zu stärken. Da es aber schon überfüllt mit Nürnberger war, suchte man das gegenüberliegende Bierzelt (die Rumänen feierten gerade auch Oktoberfest) auf. Dort konnten wir dann das erste Mal was Trinken und Essen. Vom ersten wurde natürlich ordentlich gebrauch gemacht, kostete das Bier doch nur 1,5 Lei (Umgerechnet 50 Cent) :-) . Den ganzen Tag über brauchte man nicht viel Geld und so kam ich mit umgerechnet 10 Euro locker aus :-).
Nach einer Stunde Aufenthalt machten wir uns wieder auf den Weg denn man wollte ja rechtzeitig im Stadion sein. Dank mehrmaligen Polizeisirene und Straßensperre konnten wir wenigstens 5 Minuten vor Spielbeginn im Stadion sein. Scheiß Verkehrschaos! Dann konnte mein erstes internationales Auswärtsspiel mit meinen Ruhmreichen beginnen, hatte man zwischenzeitlich schon Angst man würde es nicht rechtzeitig schaffen. Die Atmosphäre im kleinen Stadion war von Anfang bis zum Ende klasse. Die Rapid Fans zeigten zum Einlaufen der Mannschaften eine Choreografie, bezogen auf die Nürnberger Choreografie vom Hinspiel, mit einem Flieger der abstürzt und dem Spruch „Ihr müsst wieder 19 Jahre warten“. Die Rapid Fans im ganzen Stadion konnten durch ständiges stehen und klatschen gefallen, doch auf Nürnberger Seite war es auch ein sehr guter Auftritt und wäre sicherlich noch besser und lautstärker gewesen wären die beiden Nürnberger Fanblöcke nicht getrennt und in verschiedenen Ecken gewesen.
Nun zum Spiel. Rapid hatte am Anfang gegen einen etwas verunsicherten Club das Spiel in der Hand und ging auch nach einer viertel Stunde durch einen Kopfball nach einer Ecke mit 1:0 in Führung. Doch in der 22. Spielminute gelang unseren Peer Kluge der etwas überraschende Ausgleich zum 1:1 und somit wäre unser Club wieder in der Gruppenphase. War das eine Freude im Block. Von nun an kam unser Club immer besser ins Spiel und Rapid gelang fast nichts mehr.
So ging man mit einem 1:1 in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel lief es wie zu Ende der 1. Halbzeit weiter. In der 55. Spielminute markierte „Zwetschge“ Misimovic durch einen herrlichen Schuss sogar das 2:1 für uns. Ein Traum das muss doch jetzt langen! Dieses Tor langte auch, dank eines überragenden Torwart Blazek und einer tollen kämpferischen Nürnberger Mannschaft. Rapid gelang zwar in der 94. Minute noch der 2:2 Ausgleichstreffer was aber egal war, da gleich nach Anpfiff der Schiedsrichter das Spiel beendete. Wahnsinn, ein Traum! NÜRNBERG GRÜSST EUROPA !!!
So zog man dank 2 Auswärtstoren nach 49 Jahren verdient in die nächste Runde (Gruppenphase) ein. „Oh wie ist das schön“ und ähnliche Gesänge hörte man noch lange nach Schlusspfiff durch den Nachthimmel Rumäniens Hauptstadt. Nach dem die Rapid Fans das Station verließen und sich auf den Nach Hause Weg machten durften wir erst später unseren Block verlassen und gleich ab in die bereitgestellten Busse. Hatte man doch Angst vor Gewaltübergriffen, wofür die Rapid Fans ja bekannt sind was aber Gott sei Dank nicht geschah. Auch dank des großen Polizeiaufgebotes den ganzen Tag über, sogar in den Bussen waren Polizisten dabei. Dank Polizeieskorte und Straßensperren kamen wir recht zügig am Flughafen an. Glaub die wollten uns los haben:-). Dort suchte man erstmal was zum Trinken auf, das letzte Mal bekam man was im Bierzelt, im Stadion gab es nur 6 Cola Flaschen oder sollen es ein Paar mehr gewesen sein für 1000 Nürnberger, ein Witz. Neben dem Flughafen in einem kleinen Laden wurde man fündig. Da noch recht viel Zeit bis zur offiziellen Abflugzeit war, wurde geklärt wenn alle Mann hier wären ob man schon eher fliegen konnte, was auch klappte. So hob unser Flieger mit allen Mann an Board vom Bukarester Flughafen Richtung Nürnberg ab. Im Flieger noch das ein oder andere Bier, die Tschechischen Flugbegleiter lernen auch dazu und hatten diesmal mehr Bier an Board :-) und das Abendessen vernichtet. Schon endete das unvergessliche Erlebnis UEFA – CUP aber nur Teil 1 mit der Landung am heimischen Nürnberger Flughafen.
Euer Strassi