Aktuelles Termine Wir über uns  Berichte Fotos Presse Clublokal Altmühlcup Rote Teufel Feldbach  Gästebuch Unsere Heimat Links Kontakte Impressum

Unsere Heimat Pappenheim

 

Die Clubritter sind in der mitlerweilen 1200 Jahre alten Grafenstadt Pappenheim zuhause. Pappenheim liegt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und damit im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken, inmitten des romantischen Naturparks Altmühltal. Die mittelalterliche Stadt zählt mit seinen Ortsteilen Bieswang, Geislohe, Göhren, Neudorf, Osterdorf, Übermatzhofen,Ochsenhart und Zimmern 4500 Einwohner, die sich auf einer Fläche von 64 qkm verteilen. Jetzt kennt ihr also "Euere Pappenheimer"!


Ich kenne meine Pappenheimer

Daß Sie längst auf eine Erklärung für das Sprichwort "Ich kenne meine Pappenheimer" warten, ist verständlich. Lesen Sie also bitte noch ein kleines Stückchen weiter: Eigentlich müßte man sagen: Ganz klar ist die Sache nicht. Schon im 30jährigen Krieg war der Spruch in ganz Europa gebräuchlich. Popularität erlangte der Satz jedenfalls durch Schiller mit der Verwendung in seinem Drama "Wallensteins Tod". Dort läßt Schiller den Feldherrn Wallenstein sagen "Daran erkenn' ich meine Pappenheimer" und er sagt dies einer Abordnung der Pappenheimer Kürassiere, die ihn darüber befragen, ob das im Heer umgehende Gerücht über Verhandlungen mit den Schweden wahr sei. Daß der Ausspruch heute in einem ganz anderen Sinne verwendet wird, ist unbestritten.Im übrigen haben bis vor einigen Jahrzehnten in Nürnberg die "Tullnramer", das sind die Kanal- und Grubenreiniger, die "Pappenheimer" geheißen. Warum, ist schnell gesagt. Bei einem Reichstag ist im überfüllten Saal die Decke durchgebrochen und die erlauchte Gesellschaft landete in der darunterliegenden Abortgrube. Um solche Vorkommnisse in der Zukunft zu vermeiden, erhielt der Marschall vom Kaiser den Auftrag, künftig um gereinigte Gruben besorgt zu sein. Der Marschall hat diesen Auftrag durch seine Knechte aus Pappenheim fein säuberlich ausführen lassen und dabei ist halt der Herkunftsort der Ausführenden in der Erinnerung geblieben.


Die Geschichte von Pappenheim

Der Beginn der Besiedelung der Gegend um Pappenheim, das beweisen Funde aus Gräbern, liegt in der jüngeren Steinzeit. Um 400 v. Chr. ließen sich die Kelten hier nieder. Viele Kultstätten, wie die Fliehburg auf der "alten Bürg", die "Teufelskanzel" und auch unzählige Hügelgräber auf den Höhen rings um Pappenheim erinnern an diese Zeit. Ein erster Ort dürfte um das Jahr 500 entstanden sein, als die Franken die Alemannen verdrängten. Das Oberhaupt einer hier ansässig gewordenen Sippe soll ein fränkischer Edeling namens Papo oder Papin gewesen sein. Von seinem Namen, gemeinhin übersetzt mit "der in der Schlacht Glänzende", der "Streiter", leitet man den Ortsnamen Pappenheim ab.Um das Jahr 600 begann die Christianisierung unseres Gebietes. Sie nahm ihren Ausgang von Solnhofen und wurde seit der Mitte des 8. Jh. Getragen von dem Mönch Sola, der im Gefolge der späteren Heiligen Willibald, Wunibald und Walburga von Fulda aus in diesem Raum entsandt worden war.Die erste Erwähnung von "Papinhaim im Sualafeld" findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 802. Aus ihr geht hervor, daß bereits ein Königshof neben dieser Ansiedlung lag. Der Grundherr war ein Franke. Seine Tochter, Witwe eines Schweizer Grafen, schenkte Vermögen und Besitz "in und um Pappenheim" dem Kloster St. Gallen. Eindrucksvolles Zeugnis dieser Verbindung nach St. Gallen ist Pappenheims ältestes Bauwerk, die im 9. Jh. errichtete St. Gallus-Kirche. Der im Kern eindeutig karolingische Sakralbau gehört in seiner schlichten Architektonik und seinen außergewöhnlichen Raumwirkungen zu den bemerkenswertesten Gotteshäusern Frankens.Anfänglich dürften die Bewohner Pappenheims um diese Kirche herum gesiedelt haben. Nach und nach aber verlegten sie ihren Wohnsitz zu Füßen der Burg, die um das Jahr 1050 entstand. Dort hatte sich das Reichsministerialengeschlecht der Marschälle von Pappenheim niedergelassen. Acht Jahrhunderte hindurch übte dieses Geschlecht bei allen Krönungen sein Amt aus.Pappenheim als Residenzstadt wurde zum regionalen Mittelpunkt - eine wehrhafte Stadt mit Mauern und Türmen. Neben vielen Privilegien der Reichsmarschälle, so Halsgericht und Judenschutz, hatte die Stadt auch das Asylrecht. Das Stadtrecht wurde ihr 1288 verliehen.Im Schutz der Stadtmauern entwickelte sich ein reiches Gewerbeleben. In starken Zünften waren vornehmlich die Hafner, Töpfer, Nadler und Bortenmacher zusammengeschlossen. Obwohl Pappenheim im Laufe der Jahrhunderte gar oft von Kriegen, Hungersnöten, Seuchen und Pest heimgesucht wurde, gelang es den Bürgern immer wieder, sich und ihre Stadt aus den Zeiten des Schreckens und Ruins mit zähem Fleiß in Zeiten des Wohlstandes und Aufblühens zu führen.Heute zeugen viele Baudenkmäler von Pappenheims reicher Geschichte. Nur einige seien (nach der erwähnten Galluskirche und der Burg) aufgeführt:Das romanische "Obere Tor", der Judenfriedhof aus dem 12. Jh., das ehemalige Augustinerkloster aus dem 14. Jh. (seit 1700 Gruftkirche der gräflichen Familie), die spätgotische evangelische Pfarrkirche (1478), das Rathaus (1595), das sogenannte "Alte Schloß", ein Renaissancebau, und das im klassizistischen Stil von Leo v. Klenze erbaute "Neue Schloß" (1820).Seit der Gebietsreform im Jahre 1978 ist Pappenheim "Kleinzentrum". Die Kernstadt zählt heute 2500 Einwohner und ist in ihrem historischen Gesamtbild nahezu unverändert geblieben.


Wie kommt der Mohrenkopf in das Pappenheimer Stadtwappen?

Unser Stadtwappen zeigt einen Mohrenkopf mit gekräuselten Haar und einer Stirnbinde. Die Pappenheimer Marschälle führten in Ihrer Helmzier eigenartigerweise diesen Mohrenkopf. Es erhebt sich nun die Frage, wie die Marschälle gerade zu diesem Wappen kamen, zumal andere Ritter jener Zeit Adler, Löwen oder andere stolze Symbole in Ihren Wappen führten. Auf den ältesten Siegeln der Marschälle findet man einen edlen Männerkopf, der, wie man durch Vergleich mit alten Münzen festgestellt hat, das Haupt des Hiero von Syrakus darstellt. Die Farben des Kaisers waren Schwarz und Gold. Durch Mißverstehen der Farben sowie durch Unwissen der damaligen Siegelstecher hat sich zunächst ein typischer Negerkopf, dann sogar eine Mohrin mit Zöpfen entwickelt.Im Laufe der Zeit entstand später wieder ein Mohrenkopf, der heute im Wappen zu sehen ist.
Quelle von der Stadt Pappenheim!

Quelle: Pappenheim.de

Wer jetzt Lust hat, seinen nächsten Urlaub im Naturpark Altmühltal zu verbringen, ist in Pappenheim gut aufgehoben.

Fremdenverkehrsamt Pappenheim

Stadtvogteigasse 1
Telefon: 09143/606-66
Telefax: 09143/606-67

E-Mail: fremdenverkehr@pappenheim.de
Internet: www.pappenheim.de